72 Zweiter Teil. Das Mittelalter.
und beliebig zusammengesetzt werden konnten. Anfangs sehr unvollkommen, ^wurde diese Knn^ rasch vervollkommnet und schon im nächsten Jahrhundert auf eine hohe Stufe gehoben (die Aldinische Druckerei zu Venedig!). — Durch diese Erfindung wurde erst der rasche ^-oitschiitt der geistigen Entwicklung der Menschheit, wie wir ihn iu der neueren Zeit wahrnehmen, ermöglicht. Durch den Druck wurden die Gedanken des Einzelnen rasch Allgemeingut, und ohne ihn wären die welthistorischen Bewegungen, wie die Reformation und die französische Revolution, unmöglich gewesen. Zumal für die erstere war es von entscheidender Bedeutung, daß die Flugschriften Luthers und seine Bibelübersetzung durch den Druck allenthalben und rasch verbreitet werden konnten.
§ 43. Das Wichtigste aus der Geschichte Frankreichs.
Auf dem Boden des alten Gallien hatten sich, neben den Urbewohnern, den Celten, im Laufe der Zeit Römer (seit Julius 55 Casar, 55 v. Chr.), Deutsche und, im Süden, Basken angesiedelt. Den überwiegenden Einfluß aber haben hier doch auf die Dauer die romanischen Elemente geübt, wie das auch die Sprache deutlich zeigt; dieselben waren um das Jahr 900 so stark, daß z. B. die germanischen Normannen, welche sich unter dem Herzog Rollo ln der heutigen Normandie ansiedelten, schon nach ganz kurzer Frist ihre heimische Sprache verlernten. Nachdem durch die Teilung zu 843 Verdun 843 Frankreich ein selbständiges Reich geworden war, hat 987 es bis 987 unter den Karolingern gestanden. Dieselben waren jedoch zu schwache Herrscher, um die Zersplitterung des Landes zu verhindern und den mächtigen, nach Selbständigkeit strebenden hohen Adel niederzuhalten. Als nun gar durch Wilhelm den Eroberer von der Normandie, den König von England, ein großer Teil des französischen Gebietes in englische Hände kam, was unter 987 dem Königsgeschlecht der Eapetinger (987—1328) geschah, sah 1328 e§ um die Zäunst des Landes immer schlimmer aus. Aber die späteren Eapetinger haben mit aller Macht dahin gestrebt, die unabhängigen Vasallen sich zu unterwerfen. Sie stützten sich dabei vorzugsweise aus die Städte, welche infolge der Kreuzzüge einen hohen Aufschwung (wie in Deutschland) nahmen. Von den Königen, welche, zielbewußt weiterstrebend, die Königsmacht über alle Gewalten des Landes erhoben, sind besonders zu nennen: Ludwig Vi.,
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Extrahierte Personennamen: Julius_55_Casar Rollo Wilhelm Ludwig_Vi Ludwig
Extrahierte Ortsnamen: Luthers Frankreichs Gallien Frankreich England Deutschland
Friede zu Wien 1738. 163
ein russisch-sächsisches Heer aus Polen vertrieben ward und der Kaiser ein Heer an der polnischen Grenze aufstellte, erklärte Ludwig Xv. und die ihm verwandten Könige von Spanien und Sardinien an den Kaiser den Krieg. Die Franzosen besetzten Lothringen, dessen Herzog Franz der Gemahl der Maria Theresia werden sollte, und drangen über den Rhein vor, in Italien eroberten sie die östreichische Lombardei bis aus Mantua; die Spanier bemächtigten sich des Königreichs Neapel und Sicilien. An keiner Stelle waren die Oestreicher zum Widerstände gerüstet, und nirgends hatten sie Glück. Nach langen Unterhandlungen kam der Friede zu Wien zu Stande (1738). Stanislaus verzichtete auf den polnischen Thron und erhielt als Entschädigung das Herzogthum Lothringen, mit der Bestimmung, daß dasselbe nach seinem Tode an Frankreich fallen sollte. Franz von Lothringen erhielt dagegen das Großherzogthum Toscana, welches seit 1737 durch das Aussterben des Hauses Medici erledigt war. Der Kaiser trat das Königreich beider Sicilien an den spanischen Prinzen Don Carlos ab und mußte sich mit Parma und Piacenza als Entschädigung begnügen. Dafür verstand sich Frankreich zur Garantie der pragmatischen Sanction.
Der Kaiser hatte zwar die Genugthuung, Polen einen König gegeben zu haben und die pragmatische Sanction von den meisten europäischen Mächten anerkannt zu sehen; aber wie unzuverlässig diese Anerkennung war, werden wir später sehen. Er hatte ferner für sein Haus das Königreich Neapel und Sicilien, sowie für sich und für Deutschland das wichtige Herzogthum Lothringen verloren. Als Stanislaus im 1.1766 starb, kamen die Lothringer, die sich unter ihren alten Herzögen lange rühmlich gegen die Franzosen gewehrt hatten, an Frankreich. Vom deutschen Reiche im Stiche gelassen, wurden sie der Familienpolitik schmählich geopfert.
li*
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
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Extrahierte Personennamen: Ludwig_Xv. Franz Franz Maria Theresia Stanislaus Franz_von_Lothringen Franz Carlos Stanislaus
Extrahierte Ortsnamen: Polen Spanien Sardinien Lothringen Rhein Italien Mantua Neapel Sicilien Lothringen Frankreich Piacenza Frankreich Neapel Sicilien Deutschland Lothringen Frankreich
Kapitel Viii. Das Rittertum. 45
Gesicht. Er berief ein Gericht zusammen und erklärte auf den Ausspruch
eines einzigen Richters hin Konradin des Todes schuldig. Alle anderen Richter waren dagegen. Trotzdem verurteilte ihn Karl.
Auf solchen Ausgang war Konradin nicht gefaßt gewesen. Dennoch
ertrug er die furchtbare Wendung standhaft. Und standhaft hat er den Tod erlitten auf dem Schafott zu Neapel.
So ist der letzte Staufe geendet. Auch Karls Reich ist bald nachher in
Trümmer gegangen.
Kapitel Viii. Das Rittertum.
Zu der Zeit, als Kaiser Otto und Barbarossa regierten, war der vornehmste Stand der Stand der Ritter. Die Ritter waren freie Herren, die in der Regel auf Burgen lebten. Solche stark befestigten Burgen lagen entweder auf Bergen, dann waren es Höhenburgen, oder sie waren auf Juselchen in einem See oder an einem solchen gebaut, auch lagen sie an oder in einem
lükttltcirt, 2?e(tiirtg
>oria.a/_y?.
Burg Wildenstein. Kupferstich von Merian nach zweifellos an Ort und Stelle gemachter Skizze.
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Extrahierte Personennamen: Konradin Konradin Konradin Karls Otto Barbarossa Barbarossa Merian
Kriege mit Franz I. Zug gegen Algier.
21
Gefängnissen hervorbrechenden Christensclaven, gab das Innere des
Landes dem Muley Hassan zurück und behielt für sich selbst Goletta
und die Küste.
Dritter Krieg mit Franz. I. 1536—1538. Als Franz
Sforza von Mailand kinderlos gestorben war und den Kaiser zum
Erben eingesetzt hatte, erneuerte Franz I. seine Ansprüche auf Mai-
land und verbündete sich mit dem türkischen Sultan zum Krieg ge-
gen den Kaiser. Karl fiel in Südfrankreich ein, mußte aber, da
(nach des Connetable Montmorency Rathe) die Provence gänzlich
verwüstet worden war, wegen Mangels an Lebensmitteln zurück-
kehren und schloß mit Franz einen Waffenstillstand zu Nizza 1538.
Philipp, Karl's Sohn, erhielt Mailand (1540).
Als Johann Zatzolya starb, sollte gemäß des zwischen ihm und Ferdinand ge-
schlossenen Friedens Ferdinand, des Kaisers Bruder, ganz Ungarn erhalten, aber
die Vormünder von Zapolya's Sohn Johann Sigismund ließen das unmündige
Kind zum Könige von Ungarn ausrufen und suchten zu dessen Schutze die Hülfe des
Sultans. Dieser eroberte Ofen, Gran, Stuhlweißenburg, behielt das Eroberte
aber für sich und Ferdinand mußte für den Besitz des kleinen Theiles von Ungarn,
den er noch behielt, einen jährlichen Tribut zahlen.
Karl's Zug gegen Algier 1541 ward veranlaßt durch die
furchtbaren Plünderungen, welche Algier'sche Corsaren an den spa-
nischen und italienischen Küsten verübten. Anhaltende Regengüsse
vereitelten jede Unternehmnng des ohne Widerstand gelandeten Hee-
res, und ein zweimaliger Sturm vernichtete den größten Theil der
Flotte.
Vierter Krieg gegen Franz I. 1542 — 1544, welcher das
Unglück des Kaisers vor Algier und das gleichzeitige Vordringen
der Türken bis nach Ober-Ungarn als eine günstige Gelegenheit
ansah, mit seinen schon oft beseitigten Ansprüchen wieder hervorzu-
treten und in der Ermordung zweier sog. französischen Gesandten
durch spanische Truppen einen willkommenen Vorwand fand, in Ver-
bindung mit den Türken und dem Herzoge von Cleve (der vom
Kaiser im Besitze des eben gewonnenen Geldern bedroht wurde) den
Krieg zu erneuern. Während die Osmanen den Ueberrest des christ-
lichen Ungarns einnahmen, griffen die Franzosen die Niederlande an,
und eine türkisch-französische Flotte plünderte und verheerte die West-
küste Italiens. Nachdem Karl zunächst den Herzog von Cleve unter-
worfen hatte (dessen Festungen sich nach der Einnahme und Verhee-
rung des für unbezwinglich gehaltenen Düren ergaben), drang er
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
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Extrahierte Personennamen: Franz_I. Hassan Franz Franz Franz
Sforza Franz Franz_I. Karl Franz Franz Philipp Philipp Johann_Zatzolya Johann Ferdinand Ferdinand Ferdinand Ferdinand Johann_Sigismund Johann Ferdinand Franz_I. Cleve Karl Karl Cleve
42
Elisabeth und Maria Stuart.
lung mit Elisabeth, der letzten Erbin des Hauses Jork, die Ansprüche
der beiden Rosen vereinigte, hob sich Englands Macht, Wohlstand
und Bildung.
Heinrich Viii., welcher die katholische Lehre von den 7 Sacra-
menten gegen Luther in einer eigenen Schrift vertheidigt hatte, rächte
sich nachher am Papste für die Verweigerung einer Ehescheidung
dadurch, daß er alle Verbindung mit Rom abbrach, die Klöster auf-
hob und sich von der Geistlichkeit und dem Parlamente zum Ober-
haupte der anglikanischen Kirche erklären ließ. Seiner frühern Ab-
neigung gegen die protestantische Lehre treu bleibend, behielt er im
Uebrigen die Hauptlehren der römischen Kirche bei. Allein diese Re-
ligion, bei deren Einführung er sich eben so streng und grausam
bewies, als gegn seine (6) Gemahlinnen, erhielt sich unter der Re-
gierung seiner drei ihm nach einander folgenden Kinder nicht.
Sein Sohn Eduard Vi. ließ ein neues Glanbensbekenntniß
ausarbeiten, worin manche Grundsätze Lnther's, Zwingli's und Cal-
vins anfgenommei: wurden. Dessen Halbschwester und Nachfolgerin
Maria stellte die katholische Religion und die Verbindung mit
Rom wieder her und ließ die Häupter der Reformation (Cranmer,
Erzbischof von Canterbnry, u. a.) auf dem Scheiterhaufen sterben.
Doch ihre Nachfolgerin und Halbschwester
Elisabeth (1558 — 1603) schaffte von Neuem die Oberherr-
schaft des Papstes in England ab, behielt aber von der römischen
Kirche die Bischöfe bei und gab der englischen Kirchenversassung die
Gestalt, die sie noch jetzt hat. In Schottland wurde gleichzeitig
durch Joh. Knox die Einführung des reinen Calvinismus, hier auch
Presbyterianismus oder Puritanismus genannt, betrieben und sogar
die Ausübung der katholischen Religion untersagt; nicht einmal der
Königin Maria Stuart gestattete man freie Ausübung ihrer Re-
ligion. Als der zweite Gemahl dieser Königin, Graf Darnley, mit
dem Landhanse, worin er krank lag, in die Luft gesprengt worden
und sie den von: Volke als Darnley's Mörder bezeichneten Grafen
Bothwel heirathete, ward sie aus ihrem Reiche vertrieben und floh
nach England, fand aber hier, da sie Elisabeth's Forderungen nicht
eingehen wollte, eine 18jährige Gefangenschaft und wurde, der Mit-
wissenschaft um eine Verschwörung gegen Elisabeth's Leben beschul-
digt, im Gefängnisse enthauptet 1587. — Bei dem langwierigen
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
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Extrahierte Personennamen: Maria_Stuart Maria Heinrich_Viii Heinrich Eduard_Vi Eduard Maria Maria Erzbischof_von_Canterbnry Elisabeth Knox Maria_Stuart Maria Graf_Darnley
Extrahierte Ortsnamen: Englands Rom England Schottland England
422
Konradin. Schon hatte Konradin's Heer den Sieg errungen, als
es sich bei der Verfolgung der Feinde und in der Freude des Sie-
ges zerstreute und durch einen Hinterhalt Karls gänzlich geschlagen
und aufgerieben wurde. Konradin und Friedrich von Baden flohen
dem Meere zu, sie waren bereits in die See gestochen, als Johann
Frangipani, dessen Familie von Friedrich Ii. mit Wohlthaten
überhäuft worden war, an einem als Bezahlung gegebenen Ring
ihre Abkunft errieth, ihnen nachsetzte, sie einholte und gegen Lohn
an Karl auslieferte.
Karl wollte sich des gefangenen Gegners für immer entledigen,
ohne einen eigentlichen Mord zu begehen. Er setzte daher ein Ge-
richt ein und ließ dem jungen Prinzen einen förmlichen Prozeß machen.
Alle Richter bis auf einen waren der Meinung, daß Konradin im
Glauben an sein gutes Recht gegen Karl gekämpft habe und des-
halb als Gefangener schonend zu behandeln sei; nur der knechtisch-
gesinnte Robert von Bari stimmte für den Tod. Auf den Aus-
spruch dieses Elenden hin ließ Karl den edlen Konradin, den letz-
ten Hohenstaufen, dessen Freund Friedrich von Baden und 13 deut-
sche und italienische Edle zu Neapel öffentlich enthaupten, am 29.
Oktober 1268.
Die ficüiítnú Die Päpste hatten in ihrem hartnäckigen Kampfe mit dem ed-
schc Vcspcr. [en Geschlechte der Hohenstaufen vollständig gesiegt; aber ihr Schütz-
ling, der neue König von Neapel, wurde ihnen bald noch gefährli-
cher. Karl streckte bereits seine Hand nach der römischen Kaiser-
krone aus und traf Anstalten zur Eroberung des griechischen Rei-
ches, während seine Tyrannei und der Uebermuth seiner Franzosen
die größte Erbitterung erregten. Am härtesten lastete der Druck
auf Sieilien, welches nach Konradin's Niederlage wieder unter-
worfen worden war. Die von den Hohenstaufen bevorzugte In-
sel wurde jetzt auf jede Weise bedrückt und gekränkt. Johann
von Procida, ein ehemaliger Leibarzt und Finanzminister Man-
fred's, welcher von Karl seiner schönen Insel Procida beraubt wor-
den war, hatte bei dem Könige Peter von Aragonien, dem
Gemahle von Manfred's Tochter Constantia, wohlwollende Auf-
nahme gefunden. Voll Haß gegen die Franzosen suchte Johann den
König zu einer Unternehmung gegen Sieilien zu bewegen. Johann
begab sich als Barfüßermönch nach Sieilien, um mit den Mißver-
gnügten Abrede zu nehmen, und reiste in gleicher Verkleidung nach
Constantinopel und erhielt von dem griechischen Kaiser Hülfsgelder.
Pun rüstete auch Peter von Aragonien eine Flotte, unter dem Vor-
geben gegen die Ungläubigen in Afrika kreuzen zu wollen, und er-
hielt sogar vom Könige von Frankreich Geldbeiträge. Noch ehe die
Rüstung vollendet war, kam die von Johann geleitete Verschwörung
durch die sicilianische Vesper am Ostermontage 1282 zum Aus-
bruch. Die Palermitaner pflegten an diesem Tage in dem nahen
Montreal die Vesper zu hören und sich dann bei dem allgemeinen
Volksfeste mit Spielen und Waffenübungen zu belustigen. Der
französische Statthalter hatte aber verboten Waffen mitzubringen.
Ein unverschämter Franzose erlaubte sich unter dem Vorwände, ver-
steckte Waffen zu suchen, gegen eine junge, vornehme Sicilianerin
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Extrahierte Personennamen: Konradin Karls Konradin Konradin Friedrich_von_Baden Friedrich Johann
Frangipani Johann Friedrich_Ii Friedrich Karl Karl Karl Karl Konradin Karl Karl Robert_von_Bari Karl Karl Konradin Friedrich_von_Baden Friedrich Karl Karl Johann
von_Procida Johann Karl Karl Peter_von_Aragonien Constantia Johann Johann Johann Hülfsgelder Peter_von_Aragonien Johann Johann
Extrahierte Ortsnamen: Karls Neapel Neapel Procida Constantinopel Afrika Frankreich Ostermontage
Küstenländer früher zum griechischen Reiche gehört hatten, so wuß-
ten die Venetianer doch das gute Einvernehmen mit Constantinopel
zu erhalten. Der griechische Kaiser bestätigte der Republik den Be-
sitz von Dalmatien und Kroatien, als ihm die venetianische Flotte
Beistand gegen die Normannen geleistet hatte.
In Frankreich war 987 an die Stelle der Karolinger mit
Hugo Cap et ein anderes Herrscherhaus getreten, welches den Na-
men des capetiugischen erhallen hat (S. 258). Der König war jetzt
als Herzog von Francien, welches Paris und Orleans in sich be-
griff, der mächtigste Grundherr in Frankreich, aber doch nur der
Erste unter Vielen, die ihm an Macht nahe kamen. Denn Frank-
reich blieb in mehrere nur dem Namen nach abhängige Vasallen-
thümer getrennt, die sich beständig befehdeten. Es griff daher we-
nig in den Gang der Weltbegebenheiten ein. Die Macht eines Kö-
nigs von Frankreich war damals gering, aber doch wurde der Kamps,
welcher auch in Frankreich von den Königen mit den Vasallen ge-
führt wurde, hier zum Vortheil des Königs entschieden. Die ersten
Capetinger waren zwar nicht eben große, durch ihre Persönlichkeit
ausgezeichnete Fürsten; sie besaßen aber Verstand, Thätigkeit und
persönlichen Muth. Sie hatten das Glück, den Thron lange inne
zu haben; von 987 bis 1180 regierten nur sechs Könige: Hugo
Capet, Robert I., Heinrich I., Philipp I., Ludwig Vi. und Lud-
wig Vii. Sie brauchten die Vorsicht, ihre Söhne noch bei ihrem
Leben zu Nachfolgern zu ernennen, so daß um die Krone keine
Kämpfe entstanden. Auch gelang es den späteren Capetingern durch
kluge Benutzung der Umstände, z. B. durch Heirathen mit reichen
Erbtöchtern, die großen Lehen an sich zu bringen. Das Lehnswe-
sen bildete sich auch in Frankreich vollständig aus. Es gab nur
noch zwei freie Stände, die Geistlichkeit und den Lehnsadel; alle
anderen wurden in Abhängigkeit herabgedrückt. Es wurden viele
Fehden geführt und diesen suchte man durch Einführung des Got-
tesfriedens (S. 285) zu steuern.
Unter den späteren Karolingern waren die wissenschaftlichen
Anstalten in Verfall gerathen. Die Bischöfe lagen den Waffenübun-
gen und der Jagd ob, und viele Geistliche konnten nicht einmal le-
sen. Frankreich versank, bis auf eine kleine Zahl Männer, die sich
mit den Wissenschaften beschäftigten, in große Unwissenheit. Erst
am Ende des zehnten Jahrhunderts begann eine bessere Zeit, und
im elften hoben sich die Schulen wieder, besonders erhielt Paris
einen solchen Ruf, daß es viele Ausländer herbeizog.
Die neue Volkssprache hatte sich schon im neunten Jahrhun-
dert so weil gebildet, daß man nöthig fand, an eine Uebersetzung
der Vulgata oder der lateinischen Bibel zu denken. Die Geistlich-
keit in Südfrankreich suchte die Poesie der weltlichen Dichter durch
biblische Poesie und durch Uebertragung des poetisch erzählenden
Theiles der heiligen Schrift zu bekämpfen. Man findet in den
Bibliotheken aus dem 11. Jahrhundert Uebersetzungen der Bücher
Samuelis und der Bücher der Könige. Die Uebcrsetzer haben nach
der Beschaffenheit der in jenen Büchern enthaltenen Geschichten bald
Prosa, bald Verse gewählt. Auch die Bücher der Makkabäer wur-
Frankreich
unter
den ersten
Capetingern.
Bildung und
Sprache.
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TM Hauptwörter (100): [T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung], T83: [Karl Heinrich König Otto Sohn Reich Kaiser Sachsen Ludwig Herzog], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland]]
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Extrahierte Personennamen: Hugo_Cap Kamps Muth Hugo
Capet Robert_I. Heinrich_I. Heinrich_I. Philipp_I. Philipp_I. Ludwig_Vi Ludwig
Extrahierte Ortsnamen: Constantinopel Dalmatien Kroatien Frankreich Paris Frankreich Frankreich Frankreich Frankreich Frankreich Paris Südfrankreich Frankreich
416
sollte kein Unterschied der Stände gelten, der König selbst bei dem
obersten Gerichtshöfe zu Capua belangt werden können. Viele
Städte wurden durch prächtige Gebäude und nützliche Stiftungen
verschönert. Zur Beförderung der Gewerbe und des Handels
wurden die Straßen verbessert, Brücken angelegt, unbillige Zölle
ermäßigt, Maß, Gewicht und Münzwesen geregelt, geschickte Hand-
werker und Künstler herbeigezogen. Um den Land bau zu beför-
dern, wurden Frevler an Feldern, Gärten und Weinbergen streng
bestraft. Die noch in Sicilien hausenden Saracenen wurden be-
siegt und nach Italien in die Stadt Nocera versetzt, wo sie ge-
werbfleißige Ansiedler und die treusten Anhänger des Kaisers wur-
den. Aus der gemischten Bevölkerung seiner Erblande bildete sich
Friedrich den Kern eines starken Söldnerheeres.
Friedrich's heller Geist hatte besonders die Wissenschaften
lieb gewonnen und ihren Einfluß auf das Gedeihen des Staates
erkannt. Er selbst redete und schrieb fünf Sprachen, die italienische,
deutsche, französische, lateinische und arabische und verstand die grie-
chische; er war Dichter und ein eifriger Freund der Naturkunde;
er unterhielt fremde Thiere, um sie zu beobachten, und schrieb ein
von feiner Beobachtung zeugendes Buch über die Natur und War-
tung der Vögel. Er legte eine Kunstsammlung an und stiftete 1224
zu Neapel eine Universität. Er berief an diese Anstalt die
berühmtesten Lehrer und gab ihnen große Besoldungen; auch ge-
währte er den Studirenden große Vorrechte. Auch die berühmte
Arzneischule zu Salerno hob er durch Berufung ausgezeichne-
ter Lehrer und durch die Bestimmung, daß Niemand in seinem
Reiche die Heilkunst ausüben solle, ver nicht von den Lehrern zu
Salerno geprüft und für tüchtig erklärt worden sei.
Der Papst Honorius 111. mahnte den Kaiser wiederholt au
den Kreuzzug und bewirkte eine Vermählung Friedrichs, dessen Ge-
mahlin gestorben war, mit Jolantha, der Tochter des Königs
von Jerusalem Johann von Brienne. Friedrich richtete jedoch
seine Aufmerksamkeit zunächst auf Oberitalien, wo die Städte
sich unter einander bekriegten und dem Kaiser die im Frieden zu
Konstanz (S. 411) zugesicherten Rechte verweigerten. Der Kaiser
schrieb einen Reichstag nach Cremona aus (1226) zu dem er auch
seinen Sohn Heinrich und die deutschen Fürsten berief. Allein die
feindlich gesinnten Mailänder erneuerten den lombardischen Bund,
sperrten die Alpenpässe und ließen den König Heinrich nicht nach
Italien. Auf diese Weise ward aus dem beabsichtigten Reichstage
nichts. Friedrich sprach die Acht über die aufrührerischen Städte,
erkannte aber dann den Papst als Schiedsrichter an. Dieser that
den auffälligen Ausspruch: der Kaiser solle den Lombarden verzei-
hen, und diese sollten 400 Reiter zum Kreuzzuge stellen. Friedrich
schwieg für jetzt und trat 1227 den Kreuzzug an. Wir haben
bereits (S. 399) erzählt, daß er wegen einer Krankheit wieder zu-
rückkehrte, deshalb von Gregor Ix., dem Nachfolger von Ho-
norius, in den Bann gethan wurde und dennoch 1228 und 1229
den Kreuzzug ausführte. Noch ehe er zurückgekehrt war, hatte der
Papst schon den im Orient geschlossenen Frieden als ein Gewebe
von Falschheit und Tücke dargestellt. Ja Gregor hatte, um Sici-
TM Hauptwörter (50): [T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität]]
TM Hauptwörter (100): [T56: [Papst Kaiser Rom Heinrich König Kirche Gregor Bischof Italien Papste], T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem]]
TM Hauptwörter (200): [T158: [Papst Kaiser Iii Vii Gregor Heinrich Rom Friedrich Italien Jahr], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T16: [König Heinrich Karl Frankreich Neapel Sohn England Philipp Herzog Bruder], T7: [Staat Gesetz Verfassung Recht Reichstag Reich König Regierung Volk Verwaltung], T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Honorius Friedrichs Jolantha Jerusalem_Johann_von_Brienne Johann Friedrich Friedrich Heinrich Heinrich Heinrich Heinrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Gregor_Ix. Gregor_Ix. Gregor Gregor
115
schränkter Gewalt (Kalvins Prädestinationstheorie, Einführung der Presbyterial-verfajsung).
^ In Frankreich fand der Kalvinismus unter den schwachen Regenten Franz Ii und Karl Ix eine" solche Verbreitung, daß die Bekenner dieser Lehre, als politische Partei (von'dem Worte Hugo — wilder I äger oder von dem Thore <Ä. Huaojn Tours?) Hugenotten genannt, in langjährigen Bürger-krieqen um Anerkennung und politische Gleichberechtiaung^mit den, Katholiken, kämpfen konnten.
/ Zn Fm Niederlanden gewann die Lehte der Wiedertäufer durch deutsche Einwanderers der Kälvrnrsmus durch französische Einwanderer die weiteste Verbreitung.
^ In England war schon in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts durch John Wyckliffe (1324—1385) eine religiöse Gährnng hervorgerufen worden. Im Jahre 1534 sagte sich König Heinrich Viii (1509—1547), den der Papst Leo X 1521 für eine gegen Luther gerichtete Schrift mit dem Titel ,, Verteidiger des Glaubens" ausgezeichnet hatte, von Rom lös, weil ihm die Erlaub-versagt wurde, sich von seiner Gemahlin Katharina von Aragonien, der -"Witwe seines Bruders, zu trennen und eine neue Ehe einzugehen. Mr erklärte. sich mit Zustimmung des Parlaments zum Oberhaupte der englischen Kirche, ließ die, welche seine kirchliche Suprematie nicht anerkannten, deslandes verweisen oder hinrichten (Bischof Fisher, der Kanzler Thomas Morus) und^hob zur Vermehrung des königlichen Schatzes nach und nach alle (500) Klöster Englands auf. Im Übrigen ließ er die kirchlichen Einrichtungen bestehen; auch die Glaubenste^re blieb im Wesentlichen erhalten/bis unter seinem Sohne Eduard Vi durch den Erzbischof Eranmer von Eanterbnry der Kalvinismus, und unter seiner Tochter Elisabeth der in 39 Artikeln abgefaßte anglikanische Sehr begriff zur Einführung kam, in welchem von der katholischen Kirche nur mehr die bischöfliche Verfassung beibehalten war. Eine streng kalvinische Sekte, welche die Obergewalt der Bischöfe verwarf und nur Älteste (Presbyter) als Vorsteher anerkannte, erhielt im Gegensatze zu den Episkopalen, wie die Bekenner des anglikanischen Lehr-begriffs genannt wurden, den Namen Presbyterianer oder Puritaner; von diesen zweigten sich unter Karl I die Independenten ab,Jo genannt, weil sie jede Gemeinde als eine von der Herrschaft der Bischöfe und Synoden unabhängige Kirche ansahen.
In Schottland ward die Lehre Kalvins durch dessen Freund Johann Knox verbreitet.
§ 37. Die Regierung Karts V und seiner Machfolger bis zum y Westfälischen Krieden, 1519—1648.
Mach dem Tode des Kaisers Maximilian I wußte dessen älterer Enkel, der König Karl I von Spanien und Neapel, die Kurfürsten zu bewegen, daß sie ihn unter dem Namen
Karl Y (1519—1556) als deutschen König anerkannten. Diese Vereinigung der deutschen mit der spanischen Krone erweckte dem jugendlichen Herrscher allenthalben Feinde, mit denen er einen großen Teil seiner Regiernugszeit im Kampfe lag.
Den Reichstag zu Worms, 1521, s. S. 112.
Erster Sri eg mit Honig Franz I von Frankreich, 1521—1525.
Dieser Krieg wurde dadurch herbeigeführt, daß Karl V das Herzogtum Burgund, welches seiner Großmutter Maria durch König Ludwig Xi von Frankreich entrissen worden war (s. Sv 109), von Franz I zurückforderte und mit dem Papste
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Extrahierte Personennamen: Kalvins_Prädestinationstheorie Franz_Ii Franz Karl_Ix Karl Hugo_— Huaojn John_Wyckliffe Heinrich_Viii Heinrich Leo_X Leo Katharina_von_Aragonien Fisher Thomas_Morus Eduard Eduard Eranmer Karl_I Karl Johann_Knox Johann Maximilian_I Maximilian Karl_I Karl Karl_Y Karl Franz_I_von_Frankreich Franz Karl_V Karl Maria Maria Ludwig_Xi_von_Frankreich Ludwig Franz_I Franz
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Fm_Niederlanden England Rom Englands Schottland Westfälischen Krieden Spanien Neapel Worms Burgund
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, >
» schen Herrschaft durch die Sicilian ische Vesperli)
und malten Peter von Arra gonion (Schwieger-
sohn Manfreds) zu ihrem Könige. Neapel blieb un-
ter Karl v. Anjou.
1273 Nach Richards Tode wird der Graf Rudolph
volt Habsburg zu m deutschen Kaiser gewählt.
Dritte Periode.
*
auf dem ^starch-
Habsburg ische
auch Oestreich,
Krain, welcher
Steigende Macht der deutschen Fürsten und des Aürger-
thums. Zeitalter der Entdeckungen.
1273—1291 Rudolph von Habsburg.
Durch Empfehlung des Erzbischofs von Mainz ge-
wählt, i) zu 21 ad)eil gekrönt. Fromm, einfach und
kräftig.
1278 König Ottokar von Böhmen fällt
felde. Rudolph gründet die
H ausmacht. .
Ottokar besaß außer Böhmen
Steiermark, Kärnthen und
Länder er sich während des Interregnums widerrecht-
liä) bemächtigt hatte. Auch erkannte er Rudolph nid)t
an.' Zwar mußte er sich 1276 demüthigen, Ir) doch
empörte er sid) wieder und verlor auf dem March-
felde S.chlachr und Leben.
Rudolph gab Oestreid) u. Steiermark seinen
eigenen Söhnen Albrecht und Rudolph zu Lehen
und legte so den Grund zur dauernden Herrschaft
der Habsburger über Oestreich.
1290 Zurverbesserung deslandfriedecks brichtru-
dolph in Thüringen 66 Rau'bburgen.1)
1291—1298 Adolph von- Nassau.
Er suchte seine schwache Hauömacht durch Thürin-
h) Am Ostermontag, d. 30. März. Erkennungszeichen das Wort
Ciceri (=- Kichererbsen), welches die Franz, nicht richtig ausspre-
chen konnten.
i) Er empfing die Kunde hiervon vor Basel. Friede.
k) Im Lager vor Wien. Ottokar's Pracht) Rudolphs graues Wams.
l) Die 66 adligen Insassen zu Erfurt gehängt.
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T171: [Heinrich Otto Herzog Kaiser König Friedrich Sohn Konrad Sachsen Schwaben], T97: [Heinrich Herzog Graf Erzbischof König Grafe Kaiser Stadt Herr Mainz], T16: [König Heinrich Karl Frankreich Neapel Sohn England Philipp Herzog Bruder], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig], T19: [Reich deutsch Kaiser Reiche Zeit Karl Jahr Ende Konstantin groß]]
Extrahierte Personennamen: Peter_von_Arra Manfreds Karl_v Karl Richards Rudolph Oestreich Rudolph_von_Habsburg Ottokar_von_Böhmen Ottokar Rudolph Ottokar Ottokar Rudolph Rudolph Albrecht Rudolph Oestreich Franz Franz
Extrahierte Ortsnamen: Neapel Krain Mainz March- Thüringen Basel Wien